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Die Zukunft für Netzbetreiber: Self-Service-Tools für Anschlüsse

Das Konzept von Self-Service-Anschlüssen für Stromnetze hat sich inzwischen von einer neuen Idee zum Standard entwickelt. Vor allem im Vereinigten Königreich greifen immer mehr Netzbetreiber auf dieses Konzept zurück. Und im nächsten Jahrzehnt ist weltweit mit einer breiten Akzeptanz zu rechnen, da wir uns langsam den Netto-Null-Zielen für 2050 nähern.

Diese Veränderung wird durch revolutionäre Tools wie VisNet Connect ermöglicht, das von EA Technology entwickelt wurde. Dieses Software-Tool zeichnet sich dadurch aus, dass es Netzbetreibern einen tiefen Einblick in die Auswirkungen neuer Anschlüsse ermöglicht und Kunden sofortige Kostenvoranschläge und Angebote für Anschlüsse bietet.

„Derzeit sind <1>VisNet Connect Self-Service-Tools für über 16 Millionen Haushalte und Unternehmen im Vereinigten Königreich verfügbar und modellieren Niederspannungsnetze, die von über 365.000 Umspannstationen gespeist werden.“

Dieses Tool, das vor vier Jahren auf dem Markt eingeführt wurde, wird derzeit von 80 % der Netzbetreiber im Vereinigten Königreich eingesetzt und steht nun vor der weltweiten Einführung in Australien, Neuseeland und darüber hinaus.

Abbildung 1: VisNet Connect – Ein Self-Service-Verbindungstool, mit dem Kunden Anschlüsse im Detail planen und verbindliche Angebote einholen können

Self-Service-Anschlüsse – der Ablauf aus Kundensicht

Der Weg zur Einführung von Anschlüssen über Self-Service beginnt mit der Bewältigung der wichtigsten Herausforderungen, mit denen Netzbetreiber und Kunden konfrontiert sind. Dabei handelt es sich um Folgende Punkte:

1) Netzbetreiber müssen ein hohes Volumen an spekulativen Anfragen bewältigen.

2) Netzbetreiber müssen interne Planungsarbeiten koordinieren.

Was spekulative Anfragen betrifft, nutzt VisNet Connect die Vorteile frei verfügbarer Daten und macht daraus praxisrelevante Ergebnisse. Das Tool zeigt nicht nur den Standort von Anlagen, sondern auch deren verfügbare Kapazität an und ermöglicht es Kunden, den gewünschten Abnahmepunkt hinzuzufügen – sei es für ein Haus, eine Ladestation für Elektrofahrzeuge oder einen anderen Anschluss. Diese Fähigkeit, die durch die Modellierung eines oder beider Netze (Niederspannungs- und Hochspannungsnetz) ermöglicht wird, bietet Kunden Einblicke in die verfügbare Kapazität und die Möglichkeit, spezifische, maßgeschneiderte Angebote für ihre angefragten Anschlüsse zu erhalten.

Was die Abwicklung interner Planungsarbeiten betrifft, bietet VisNet Connect internen Teams mehr Möglichkeiten, um Angebote für Anschlüsse schnell und einfach zusammenzustellen. Auch Mitarbeiter ohne technische Vorkenntnisse können im Handumdrehen einen normgerechten Anschluss planen, eine elektrotechnische Bewertung durchführen, eine Materialliste generieren und einen Kostenvoranschlag erstellen.

Abbildung 2: VisNet Design – ein Online-Softwaretool, das Netzbetreiber bei der Planung und Modellierung von Anschlüssen an das Netz unterstützt

Für komplexere Situationen haben wir Tools wie VisNet Design, die speziell für die Planung von Netzen entwickelt wurden. Es ermöglicht den Import von Netzen, die vollständige Integration in Geoinformationssysteme (GIS) oder die manuelle Modellierung von Netzen in schematischen oder kartografischen Ansichten. Über die intuitive, benutzerfreundliche Oberfläche können komplexe NS-Anschlüsse entworfen werden, einschließlich der Verstärkung bestehender Netze. Die elektrotechnischen Bewertungen für Niederspannungsnetze basieren auf einem statistischen Ansatz, der seit über 30 Jahren in Großbritannien als Branchenstandard gilt und mit modernen Technologien aktualisiert wurde.

Für Netzbetreiber, die erste Schritte in Richtung Self-Service unternehmen möchten, bieten wir VisNet ConnectLite an. Kunden können ihre individuellen Anforderungen und ihren Standort eingeben, daraufhin wird die verfügbare Kapazität von Betreibern angezeigt und Kunden erhalten einen maßgeschneiderten Kostenvoranschlag für ihren Anschluss.

Insgesamt bietet die umfassende VisNet Connect-Software zahlreiche potenzielle Anwendungsfälle für Anschlüsse, wobei der Grad, in dem Self-Service- oder Prüf-Optionen tatsächlich eingesetzt werden, je nach Risikobereitschaft des Netzbetreibers angepasst werden kann. Diese Tools sollen den Prozess von Anschlussanfragen vom ersten Kontakt bis zum vollständigen Self-Service optimieren und so neben der Effizienz auch die Kundenzufriedenheit steigern.

Fallstudie – so nutzt NIE Networks die VisNet Connect- und Design-Tools

NIE Networks hat sowohl VisNet ConnectLite als auch VisNet Design implementiert. Die Einführung wurde notwendig, um interne Planungsstudien für das Niederspannungsnetz durchzuführen und Kunden sofortige Kostenschätzungen als Self-Service zur Verfügung zu stellen. Die Umsetzung für interne Benutzer ist bereits im Einsatz, und es ist geplant, den Service im März 2024 auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Diese Fallstudie zeigt, wie VisNet Connect und die damit verbundenen Tools die Interaktion zwischen Netzbetreibern und Kunden grundlegend verändern, indem sie einen nahtlosen, effizienten und transparenten Prozess für die Verwaltung und Beantragung neuer Anschlüsse bieten.

Der Erfolg von NIE Networks bei der Nutzung dieser Tools zeigt die potenziellen Vorteile für andere Betreiber und unterstreicht die transformative Rolle von Self-Service-Tools für Anschlüsse im Energiesektor.

Das Problem unvollständiger Daten und wie man es löst

Die Beschaffung möglichst perfekter Daten ist eine ständige Herausforderung. Probleme wie fehlende Kundendaten, Diskrepanzen bei Anschlüssen und unvollständige Angaben zu Anlagen sind in der Branche weitverbreitet. Trotz dieser Hürden können wir bestehende Netze nutzen und Methoden wie die Geodatenanalyse einsetzen, um die Datentransparenz zu verbessern.

Unser Ansatz ist kooperativ: Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um Lücken beim Anschluss neuer und bestehender Anlagen zu ermitteln und zu beheben.

Bei unserer Arbeit stellen wir häufig fest, dass viel mehr Kabeltypen verwendet werden, als offiziell registriert sind. Durch einen detaillierten Überprüfungsprozess helfen wir unseren Kunden, diese Ungenauigkeiten direkt an der Quelle zu beheben – in ihren Stammdatensystemen. Dadurch verbessert sich nicht nur die Anwendung von Tools wie VisNet Connect, sondern auch die allgemeinen Prozesse im Bereich Datenverwaltung auf Kundenseite.

„Auch unvollständige Daten sind potenziell wertvoll, wenn man den richtigen Ansatz wählt, um sie zu erschließen.“

Diese Perspektive ist entscheidend, um die Vorteile weiterer Investitionen in die Verbesserung der Datenqualität zu rechtfertigen. Es gibt Fälle, in denen man nur schwer überzeugende Argumente für solche Investitionen findet. Dann kann es überzeugend sein wenn nachweisen kann, wie sich fehlerhafte Daten nutzen lassen, um handfeste Vorteile zu erzielen.

Zusammenfassend lässt sich Folgendes festhalten: Die Umstellung auf Self-Service-Anschlüsse für die Stromversorgung, die durch die Einführung von Tools wie VisNet Connect vorangetrieben wird, zeigt nicht nur ein hohes Maß an Innovationsfähigkeit. Sie demonstriert auch den zukunftsorientierten Ansatz der Branche in Bezug auf Kundenservice und Netzmanagement. Wir gehen davon aus, dass Self-Service-Optionen zukünftig weltweit Akzeptanz finden und kontinuierlich verbessert werden. Dadurch wird eine effizientere, transparentere und kundenorientiertere Stromversorgung immer greifbarer und steht in engem Zusammenhang mit umfassenderen Nachhaltigkeitszielen und Netto-Null-Emissionen bis 2050.

Möchten auch Sie Self-Service-Tools einführen, um Ihre Ziele zu erreichen? Dann nehmen Sie noch heute Kontakt mit unseren Experten auf!

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